„Vorschuleinrichtungen, die ein höher qualifiziertes Personal beschäftigen, weisen höhere Qualitätsstandards auf; Kinder, die diese Einrichtungen besuchen, machen mehr Fortschritte“ (Roßbach 2006)
Pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen sollten demnach möglichst hoch qualifiziert sein. In unserer Einrichtung versuchen wir diesem Anspruch gerecht zu werden. Die Leitungsstelle ist von einer Diplompädagogin besetzt, die selber über 15 Jahre in den Gruppen mitgearbeitet hat und den anderen Fachkräften beratend zur Seite steht.
Eine qualitativ gut ausgebildete Erzieherin hat für uns über eine sensible, fachlich geschulte Wahrnehmungsfähigkeit, welche auf einem zeitgemäßen Fachwissen aufbaut, zu verfügen. Fähigkeiten der fachlichen Beobachtung, Dokumentation, Analyse und Reflexion frühkindlicher Bildungs- und Erziehungsprozesse müssen beherrscht und kontinuierlich angewendet werden.
Um das sicherzustellen unterstützen wir unser Fachpersonal bei der Auswahl von Fort- und Weiterbildungen. Auch größere Weiterbildungen werden soweit gefördert, dass Zeit und Kosten von der Einrichtung übernommen werden, solange ein erfolgreicher Abschluss der Weiterbildung vorgelegt werden kann und die Weiterbildung von der Leitung als sinnvoll eingestuft wird.
Anhand von regelmäßigen Teamsitzungen (14-tägig), Teamfortbildungen, zwei verbindlichen Studientagen pro Jahr sowie Supervisionen werden alle Fachkräfte in einen fachlichen Austausch und eine fachliche Reflexion eingebunden und geschult. Spezifisches Fachwissen der einzelnen wird offen gelegt und als Beratungsmöglichkeit für die anderen gezielt genutzt.
In einem jährlichen Mitarbeitergespräch mit der Leitung werden individuelle Ziele des Einzelnen besprochen, festgelegt und überprüft. Gemeinsam mit der Leitung wird eine sinnvolle Fortbildungsplanung für das kommende Jahr besprochen.
Bei der Auswahl neuer Mitarbeiter ist es uns sehr wichtig, dass wir mögliche Kandidaten nicht nur in Vorstellungsgesprächen, sondern auch im direkten Kontakt mit den Kindern und den pädagogischen Fachkräften erleben und beobachten können.
Der erste Schritt bei der Suche einer neuen Mitarbeiter(in) ist die gezielte Ausschreibung der Stelle. Anhand der genauen Durchsicht der Bewerbungsunterlagen von mindestens zwei unterschiedlichen Personen, soll ein erster Eindruck gewonnen werden. Wir nehmen uns hierbei Zeit besonders die Stellungnahmen und Zeugnisse vorangegangener Arbeitsplätze genau zu lesen. Anschließend werden die in Betracht kommenden Bewerber zu einem persönlichen Gespräch eingeladen.
In diesem Bewerbungsgespräch versuchen wir die grundsätzliche Haltung und das Konzept der Einrichtung transparent zu machen und die persönliche Haltung des Bewerbers möglichst genau zu erfassen. Auch bei diesem Gespräch ist es uns wichtig, dass mindestens zwei Personen (Leitung und/oder Vorstand) gemeinsam mit dem Bewerber sprechen. Die Einstellung des Bewerbers in Bezug auf Fragen den Kinderschutz betreffend sind hierbei Teil des Gesprächs. Kommt die Bewerber(in) für eine Einstellung in Betracht, so wird er/sie aufgefordert ein bis zwei Hospitationstage in der Einrichtung zu verbringen. An diesen Tagen hat das gesamte Team die Aufgabe, die Bewerber(in) kennenzulernen und in der Interaktion mit den Kindern zu beobachten. Diese Beobachtungen und Erfahrungen werden auf einer Teamsitzung zusammengetragen. Die Bewerber(in) wird nur eingestellt, wenn keiner der Teammitglieder begründete Einwände hat.
Vor einer möglichen Einstellung muss die Bewerber(in) selbstverständlich ein einwandfreies erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Eine Probezeit von einem halben Jahr hilft der weiteren Überprüfung.